Cassis-Likör selber machen: So geht’s

Mit nur wenigen Zutaten und etwas Geduld lässt sich ein feiner Cassis-Likör selbst herstellen. Die tiefschwarzen Johannisbeeren liefern ein intensives Aroma, das durch Vanille, Rotwein und Alkohol harmonisch abgerundet wird. Ideal für den Sommer und perfekt als Geschenk, entfaltet der Likör nach mindestens drei Monaten seinen vollen Geschmack. Wer auf fruchtige Spirituosen steht, wird dieses Rezept lieben – einfach in der Herstellung, raffiniert im Ergebnis.

Das Wichtigste in Kürze

  • Nur fünf Zutaten nötig: Johannisbeeren, Alkohol, Zucker, Vanille, Rotwein
  • Gesunde Basis: Schwarze Johannisbeeren sind reich an Vitamin C, E und Antioxidantien
  • Mindestens drei Monate Reifezeit: Je länger, desto feiner das Aroma
  • Sorgfältiges Filtern notwendig: Für klare Farbe und vollen Geschmack
  • Ideal als Geschenk: In saubere Flaschen abgefüllt, macht Cassis-Likör Eindruck

Wie macht man Cassis-Likör selbst?

Für selbstgemachten Cassis-Likör benötigt man schwarze Johannisbeeren, Alkohol, Zucker, Vanille und Rotwein. Die Beeren werden angesetzt und müssen mindestens drei Monate ziehen, bevor der Likör gefiltert und abgefüllt wird.

Zutaten für den perfekten Cassis-Likör

Die Grundzutaten für Crème de Cassis sind einfach, aber wirkungsvoll. Die Basis bilden 500 Gramm schwarze Johannisbeeren. Diese Beeren sind nicht nur geschmacklich intensiv, sondern auch gesundheitlich ein echtes Kraftpaket. Sie liefern viel Vitamin C, E, B3 und B5 sowie Kalium, Calcium und essenzielle Fettsäuren. Für die alkoholische Komponente eignet sich Korn, Wodka oder Obstler – insgesamt 0,75 Liter.

Dazu kommen rund 100 Gramm brauner Zucker oder Kandis sowie das Mark einer Vanilleschote. Für die aromatische Tiefe sorgen etwa 150 ml trockener Rotwein. Optional kann man auch Sternanis oder Ingwer ergänzen. Diese Kombination verleiht dem Likör seine charakteristische Note – fruchtig, leicht herb und wunderbar rund im Geschmack.

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Vorbereitung und benötigte Utensilien

Bevor es losgeht, sollten alle Zutaten sowie einige Küchenhelfer bereitstehen. Unverzichtbar ist ein verschließbares Einweckglas, das mindestens einen Liter fasst. Dieses muss vorab mit heißem Wasser ausgespült werden, um Keime zu vermeiden. Ein Kartoffelstampfer hilft später beim Andrücken der Früchte. Ebenso wichtig: eine Küchenwaage, eine (Abtropf-)Schüssel und ein scharfes Messer für die Vanilleschote.

Wer den Likör verschenken möchte, sollte zusätzlich schöne Flaschen und einen Edelstahltrichter bereithalten. Auch ein Passiertuch oder Filter ist später notwendig. Tipp: Schreiben Sie das Ansatzdatum mit einem wasserfesten Stift auf den Glasboden – so behalten Sie den Überblick.

Der richtige Ansatz: So gelingt die Crème de Cassis

Nach dem Waschen und Abtropfen der Johannisbeeren werden diese in das gesäuberte Glas gefüllt. Mit dem Kartoffelstampfer leicht andrücken, aber nicht zerquetschen.

Das Mark der Vanilleschote wird hinzugegeben, zusammen mit dem Zucker, dem Alkohol und dem Rotwein. Wichtig: Die Beeren müssen vollständig von Flüssigkeit bedeckt sein. Danach gut umrühren und das Glas luftdicht verschließen.

Nun kommt der wichtigste Teil – das Warten. Der Ansatz sollte an einem sonnigen, warmen Ort stehen. Drei Monate sind das Minimum. Je länger, desto besser das Aroma. Während dieser Zeit sollte das Glas regelmäßig gewendet oder der Inhalt vorsichtig umgerührt werden. Der hohe Alkohol- und Zuckergehalt verhindert zuverlässig Schimmelbildung.

Filtern für Reinheit und Klarheit

Nach der Reifezeit ist der Likör zwar geschmacklich fertig, aber noch nicht trinkbereit. Jetzt müssen Früchte und Schwebstoffe entfernt werden. Am besten eignet sich ein Passiertuch, alternativ tun es auch Leinentuch, Kaffeefilter oder ein Mesh-Filter im Trichter.

Der Likör wird portionsweise durch das Filtermaterial gepresst. Für eine klare Farbe sind meist mehrere Durchgänge nötig. Wer leichte Trübungen nicht stören, kommt mit einem Durchgang aus. Geduld lohnt sich – je reiner das Ergebnis, desto edler der Eindruck.

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Abfüllen und lagern: So bewahren Sie das Aroma

Für die Abfüllung sollten saubere Flaschen mit Schraub- oder Bügelverschluss bereitstehen. Diese ebenfalls mit heißem Wasser sterilisieren. Mithilfe eines Trichters wird der Cassis-Likör vorsichtig eingefüllt. Danach gut verschließen und an einem dunklen, kühlen Ort lagern. So bleibt das Aroma über Monate erhalten.

Zusammengefasst:

  • Flaschen: Füllen Sie den fertigen Likör in dunkle Flaschen, die vorab mit heißem Wasser sterilisiert wurden.
  • Lagerung: Lagern Sie den Likör an einem kühlen und dunklen Ort. Die Flaschen sollten dicht verschlossen sein.
  • Haltbarkeit: Der Likör ist, wenn Sie ihn kühl und dunkel lagern, mehrere Monate oder sogar Jahre haltbar.

Wer den Likör verschenken möchte, kann die Flaschen mit Etiketten und Schleifen verzieren. Ideal für Sommerabende, als Aperitif oder als besondere Zutat in Cocktails wie Kir oder Kir Royal. Selbstgemachter Cassis-Likör kommt immer gut an – ob zum Genießen oder Verschenken.

Zutaten-Variationen: So verleihen Sie Ihrem Likör eine persönliche Note

Zutat Geschmack Besonderheiten
Johannisbeeren Säuerlich-süßlich, fruchtig Ideal für Liköre, da sie dem Likör eine schöne Fruchtsäure geben.
Zucker Süßlich Ist die Grundlage des Likörs. Sie können weißen Zucker oder Kandiszucker verwenden.
Alkohol Neutral oder leicht aromatisiert Sie können Wodka, Korn oder Rum verwenden. Wodka ist geschmacksneutral, während Rum dem Likör eine leichte Süße gibt.
Gewürze Aromatisch Sie können den Likör mit Vanille, Zimt oder Sternanis verfeinern.

Wissenswertes über schwarze Johannisbeeren

Die schwarzen Johannisbeeren sind wahre Nährstoffbomben. Bereits 50 Gramm decken den Tagesbedarf an Vitamin C. Darüber hinaus enthalten sie wichtige B-Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren. Diese unterstützen das Immunsystem, stärken die Zellgesundheit und wirken antioxidativ.

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Auch geschmacklich sind sie besonders – herber als ihre roten Verwandten, aber mit intensiver Fruchtnote. In Frankreich haben sie Tradition. Die Region Bourgogne ist bekannt für ihren Crème de Cassis, der dort oft ein ganzes Jahr zieht. In Deutschland gewinnt der Likör zunehmend an Beliebtheit. Kein Wunder, denn er vereint Genuss und Gesundheit in einem Glas.

Fazit

Cassis-Likör selbst zu machen ist kein Hexenwerk – mit wenigen Zutaten, etwas Geduld und einem sonnigen Plätzchen gelingt der Ansatz mühelos. Das Ergebnis überzeugt mit Geschmack, Farbe und Aroma. Ob als Mitbringsel oder zum eigenen Genuss: Selbstgemachter Crème de Cassis bringt französisches Flair ins Glas. Santé!


Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Kann ich gefrorene Johannisbeeren verwenden?

Ja, das können Sie. Sie müssen die gefrorenen Johannisbeeren vor der Verarbeitung nicht auftauen.

Wie lange muss der Likör ziehen?

Der Likör sollte mindestens 4 bis 6 Wochen ziehen, damit er seinen vollen Geschmack entfalten kann.

Wann ist der Likör fertig?

Der Likör ist fertig, wenn sich der Zucker vollständig aufgelöst hat und die Flüssigkeit eine schöne, dunkle Farbe angenommen hat.

Kann ich den Likör auch als Kir Royal verwenden?

Ja, das können Sie. Der Likör ist eine hervorragende Zutat für den berühmten Cocktail.

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