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Etwa einen Liter Apfelwein trinkt jeder Deutsche im Durchschnitt – jeder Hesse kommt dagegen auf fünf bis sechs Liter. Das sind zumindest die Schätzungen des Hessischen Apfelwein- und Fruchtkelterverbandes. Ganz klar: Der Apfelwein ist ein regionales Kultgetränk, tief verwurzelt in Hessen; dabei bleibt Apfelwein aber nicht Apfelwein, sondern wird immer mehr verfeinert, die Aromen gewinnen an Brillanz.

Im Herbst hat der Apfelwein naturgemäß Hochsaison. Doch das goldgelbe, fruchtige Getränk passt auch in die Weihnachtszeit. Das beweisen Weihnachtsmärkte in Hessen immer wieder, zum Beispiel im Städtchen Siedelsbrunn. Der traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem ehemaligen Schulhof öffnet am ersten Adventswochenende wieder seine Pforten. Und neben Glühwein wird dabei auch heißer Apfelwein gereicht.

Im Sommer ist doch kaum etwas erfrischender als ein kühler Schluck Apfelwein. Traditionell wird das herb-fruchtige Getränk im Bembel serviert, dem Tonkrug, oft in Grau mit blauen Verzierungen. Zumeist fasst der Bembel einen Liter des köstlichen Getränks. Den Offenbachern war das nicht genug: Sie präsentieren den größten Bembel der Welt, ausreichend für 650 Liter Apfelwein.

Was dem Bayer sein Bier ist, ist dem Hessen sein „Stöffsche“; so oder so ähnlich könnte man die Beziehung der Hessen zu ihrem Apfelwein beschreiben. Doch woher kommt eigentlich die…

Apfelwein-Fans, die den Genuss des kühlen Nass mit einem ganz besonderen touristischen Highlight verbinden möchten, haben ab dem 28. Januar die Gelegenheit dazu. An diesem Tag feiert in Frankfurt am Main eine neue Tour der Primus-Line Binnenkreuzfahrten ihre Premiere: Auf dieser Fahrt dreht sich alles rund um den hessischen Apfelwein. Die Gäste erfahren Wissenswertes zu seiner Geschichte und Herstellung von der Moderatorin des Abends, Johanna Höhl aus Deutschlands ältester Kelterei in Höchstadt. Die wurde immerhin schon 1779 gegründet – was zeigt, welch lange Tradition der Apfelwein im Hessenländle hat.