Apfelwein Kuchen Rezept

Apfelwein ist nicht nur zum Trinken da, denn mit Fantasie kann u. a. davon ein Süppchen gekocht werden oder für die Leckermäuler ein leckerer Kuchen mit einem Mürbeteig als Basis. Allerdings muss für die Zubereitung etwas Zeit mitgebracht werden, denn der Mürbeteig muss, bevor dieser vollständig verarbeitet wird, erst einmal ruhen, um seine Konsistenz zu entfalten.

Zutaten für den Apfelwein Kuchen

Der Teig:

  • 120 g weiche Butter oder Margarine
  • 120 g Zucker
  • 1 Tütchen Vanillezucker
  • 1 Ei
  • 250 g Mehl
  • ½ Tütchen Backpulver

Der Belag:

  • 300 g säuerliche Äpfel
  • 1 Teelöffel Zitronensaft
  • ¾ l Apfelwein
  • 200 g Zucker
  • 2 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • 400 g süße Sahne
  • 1 Tütchen Vanillezucker

Die Zubereitung:

  1. Butter oder Margarine wird für den Teig cremig gerührt. Danach das Ei darunter geben. Das Mehl wird mit dem Backpulver vermischt und unter die cremige Masse gehoben und zu einem Teig geknetet.
  2. Anschließend den Teig zu einer Kugel formen und in einer Folie etwa 30 Minuten im Kühlschrank lagern. Währenddessen werden die Äpfel geschält, geviertelt und die Gehäuse herausgeschnitten.
  3. Danach die Viertel in ca. ½ cm dicke Scheiben schneiden und mit dem Zitronensaft beträufelt. 650 ml des Apfelweins mit dem Zucker in einem Topf aufkochen lassen. Das Puddingpulver mit dem restlichen Apfelwein glatt rühren.
  4. Den heißen Apfelwein vom Herd nehmen und das angerührte Puddingpulver hinzugießen, dann ca. 3 Minuten auf dem Herd kochen lassen und wieder herunternehmen.
  5. Nun den Herd auf 180 °C vorheizen, bei einem Umluftherd ist dies nicht nötig. Der Teig wird nun flach gedrückt oder gewalzt und in der fettlosen Backform ausgelegt, dabei mit der Hand flach drücken und am Rand bis zur Hälfte hochziehen.
  6. Nun werden die Apfelscheiben mit dem angedickten Apfelweinsud vermischt und in die Form gefüllt. Die Kuchenform in den Ofen auf die mittlere Schiene geben, Umluftofen auf 160° einstellen und etwa eine Stunde backen lassen.
  7. Dann die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen und auf dem Kuchen glatt streichen und dann eine Stunde vor dem Servieren abkühlen.
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Welche Apfelweinsorte eignet sich für den Kuchen?

Für Apfelweinkuchen empfiehlt sich ein trockener bis halbtrockener Apfelwein, der eine ausgewogene Säure besitzt und wenig Zucker enthält. Sorten wie „Ebbelwoi“ oder naturtrüber Apfelwein aus Streuobstwiesen sind ideal, da sie ein kräftiges Aroma mitbringen. Wichtig ist, dass der Wein ohne künstliche Zusätze ist, da diese den Geschmack im Kuchen verfälschen könnten. Wer es milder mag, kann auch auf eine Mischung aus Apfelsaft und Apfelwein zurückgreifen.

Bei der Auswahl sollte zudem auf die Herkunft geachtet werden – regionale Produkte bieten oft mehr Frische. Für Kinder oder alkoholfreie Varianten eignet sich alkoholfreier Apfelwein oder eine Mischung aus Apfelsaft und Zitronensaft. In jedem Fall beeinflusst die Qualität des Apfelweins entscheidend das Aroma des Kuchens.

Welche Backform und Menge ergeben die besten Ergebnisse?

Die angegebene Teigmenge passt optimal in eine Springform mit 26 cm Durchmesser. Bei kleineren Formen kann es nötig sein, die Teigmenge anzupassen oder die Backzeit leicht zu verlängern. Eine Antihaftform oder das Auslegen mit Backpapier erleichtert das spätere Lösen des Kuchens. Wer eine eckige Form verwendet, sollte darauf achten, dass die Ränder ebenfalls gut mit Teig ausgekleidet werden.

Für Muffins oder Mini-Törtchen kann das Rezept ebenfalls verwendet werden, muss jedoch entsprechend skaliert werden. Generell gilt: Die Füllung sollte nicht bis ganz oben reichen, da sie beim Backen leicht aufsteigt. Wichtig ist zudem, die Form nicht zu fetten, damit der Mürbeteig schön haftet und nicht rutscht. Ein glatter Rand sorgt für eine ansprechende Optik beim Servieren.

Wie lässt sich der Kuchen variieren?

Das Grundrezept lässt sich vielseitig anpassen. Statt säuerlicher Äpfel können auch Birnen, Zwetschgen oder Rhabarber verwendet werden, wobei dann eventuell der Zuckeranteil im Sud reduziert werden sollte. Wer dem Belag mehr Tiefe verleihen möchte, kann eine Prise Zimt oder gemahlene Nelken hinzufügen. Auch Rosinen oder gehackte Nüsse im Teig sorgen für Abwechslung.

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Für eine vegane Variante kann die Butter durch Margarine und die Sahne durch pflanzliche Alternativen ersetzt werden. Wer es knuspriger mag, kann vor dem Backen Mandelblättchen über die Oberfläche streuen. Auch ein Guss aus Aprikosenmarmelade nach dem Backen kann für zusätzlichen Glanz sorgen. So lässt sich der Kuchen ganz nach Geschmack anpassen.

Tipps zur Aufbewahrung und Haltbarkeit

Der Apfelweinkuchen sollte nach dem Abkühlen im Kühlschrank gelagert werden. Dort hält er sich problemlos zwei bis drei Tage. Wichtig ist, ihn mit Frischhaltefolie abzudecken oder in einem Kuchentransportbehälter zu verwahren, damit die Sahneschicht nicht austrocknet. Ein Einfrieren ist zwar möglich, jedoch nur ohne die Sahneschicht zu empfehlen. Diese sollte im Falle einer Lagerung stets frisch nach dem Auftauen aufgetragen werden.

Wer den Kuchen am Vortag vorbereitet, sollte die Sahnehaube ebenfalls erst kurz vor dem Servieren auftragen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Der Boden bleibt durch die Puddingmasse saftig, neigt aber bei längerer Lagerung dazu, durchzuweichen – hier hilft ein dünner Biskuitboden als Unterlage.

Welche Nährwerte enthält der Apfelweinkuchen?

Ein Stück des Apfelweinkuchens (bei 12 Portionen) enthält ca. 300–350 kcal, abhängig von Sahneanteil und Zuckermenge. Davon entfallen etwa 15 g auf Fette, 40 g auf Kohlenhydrate und 4–5 g auf Eiweiß. Wer Kalorien sparen möchte, kann fettreduzierte Sahne oder weniger Zucker verwenden.

Auch die Wahl eines kalorienärmeren Vanillepuddings kann helfen, die Energiedichte zu reduzieren. Der Apfelanteil liefert wertvolle Ballaststoffe, Vitamin C und Polyphenole, wobei ein Großteil beim Backen verloren geht. Trotzdem bleibt der Kuchen eine leckere Abwechslung, die sich bewusst genießen lässt – ideal in Kombination mit einer Tasse schwarzem Tee oder einem Glas Wasser.

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Welche Fehler sollten beim Backen vermieden werden?

Ein häufiger Fehler ist das zu frühe Verarbeiten des Mürbeteigs – dieser muss nach dem Kneten unbedingt ruhen, sonst wird er brüchig oder zäh. Auch ein zu dünnes Ausrollen kann dazu führen, dass der Boden reißt und die Füllung ausläuft. Die Apfelstücke sollten nicht zu groß sein, da sie sonst beim Backen nicht gleichmäßig garen. Beim Kochen des Puddings ist darauf zu achten, dass das Pulver vollständig eingerührt ist, sonst bilden sich Klümpchen.

Die Sahne muss gut gekühlt und ausreichend aufgeschlagen sein, um Stabilität zu bieten. Zudem sollte der Kuchen vollständig abgekühlt sein, bevor die Sahneschicht aufgetragen wird – sonst schmilzt sie. Mit diesen Tipps gelingt der Kuchen garantiert.

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