Apfelwein selbst herstellen – So geht es richtig

Apfelwein selbst herzustellen ist mehr als ein Hobby – es ist ein Traditionshandwerk mit Geschmack. Mit den richtigen Apfelsorten, etwas Know-how und hygienischer Arbeitsweise kann jeder aus frischem Obst einen aromatischen „Stöffche“ keltern. Besonders alte Apfelsorten von Streuobstwiesen bieten eine ausgezeichnete Grundlage für ein naturtrübes, handgemachtes Getränk mit Charakter. Dabei benötigt es neben sauberen Äpfeln vor allem Geduld: vom Pressen über die Gärung bis hin zur Flaschenabfüllung vergehen mehrere Wochen. In diesem Ratgeber erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie hochwertigen Apfelwein selbst herstellen – mit Rezept, Materialliste und wertvollen Tipps zur Lagerung und zum passenden Essen.
Das Wichtigste in Kürze zu Apfelwein selber machen
- Geeignete Apfelsorten: Alte, säuerlich-würzige Sorten wie Winterrambur, Schafsnase oder Renette sind ideal.
- Rezeptbasis: 10 kg Äpfel, Zucker, Wasser, Hefe, Milchsäure und einige Zusatzstoffe ergeben etwa 10 Liter Apfelwein.
- Ausrüstung: Mostwaage, Gärgefäße, Filtertuch, Thermometer & Presse sind notwendig.
- Gärung & Hygiene: Luftdichte Gärung bei 20–25 °C für Wochen/Monate ist essenziell – Sauberkeit entscheidet über Erfolg.
- Lagerung: Kühl und dunkel gelagert hält Apfelwein monatelang – geöffnete Flaschen sollten zügig verbraucht werden.
Wie stellt man Apfelwein selber her?
Zur Herstellung von Apfelwein waschen, zerkleinern und pressen Sie säuerliche Apfelsorten. Den gewonnenen Most reichern Sie mit Hefe, Zucker, Milchsäure und Nährstoffen an und vergären ihn luftdicht. Nach einigen Wochen Gärung filtrieren Sie den Apfelwein, füllen ihn um und füllen ihn in Flaschen ab. Wichtig ist die hygienische Arbeitsweise sowie eine Temperatur von 20–25 °C während der Gärung.
Apfelwein selbst herzustellen ist eine Kunst, die ein Liebhaber vom edlen Stöffchen schnell erlernt. Besonders alte Apfelsorten, die finden sich mit Vorliebe auf Streuobstwiesen, jenen eher wildwüchsigen Baumplantagen, die zurzeit eine regelrechte Renaissance in der Gartenkultur erleben. Besonders alte, relativ saure, würzige und saftige Apfelsorten eignen sich bestens zur Herstellung von Apfelwein.
Winter-Rambur, Rheinische Bohnapfel, Schafsnase, Brettacher, Renetten und viele andere regional stark verbreitete Apfelsorten zählen Sie hier beispielsweise auf. Fürs Apfelwein selbst herstellen verwenden Sie nur völlig einwandfreie Äpfel ohne Fäulnisstellen, die Sie sorgsam sammeln, reinigen und waschen, bevor Sie sie weiterverarbeiten.
Als Rezeptur für 10 Liter Apfelwein benötigen Sie 10 kg Äpfel, 2,25 Liter Wasser, 2,25 kg Zucker, 30 g 80%ige Milchsäure, 1 Flasche Reinzuchthefe, 4 g Hefenährsalz sowie 1 g Kaliumpyrosulfit. Um Apfelwein selbst herstellen zu können, benötigen Sie einige Geräte wie eine Waage, ein Thermometer, ein Gerät für die Zuckerbestimmung, eine sogenannte Mostwaage, einige Trichter, ein Gerät zur Alkoholbestimmung, zwei große Glas-Gärgeräte, einen Gärverschluss sowie ein Filtertuch aus Leinen, Baumwolle oder auch Nylon.
Anschließend zerkleinern Sie die Äpfel mit Messern, Fleischwolf, Mixer bzw. einer Spindelpresse, einer Maschine, die ein eigenes Schnitzelwerk besitzt. Beim Apfelwein selbst herstellen geben Sie die Apfelstücke in eine Weinpresse. Mit dem Filtertuch halten Sie die festen Frucht-Teile, die sogenannte Maische, zurück. Der Saft, der unmittelbar süß, dunkel und lecker in das Glas-Gerät zu fließen beginnt, ist ziemlich klebrig. Beim gesamten Herstellungsprozess achten Sie unbedingt auf Sauberkeit.
Nun geben Sie dem Saft alle anderen Zutaten hinzu und der Gärungsprozess startet. In den Gärbehälter darf beim Apfelwein selbst herstellen keine Luft eintreten, daher verschließen Sie den Behälter mit dem Gärverschluss luftdicht. Nach dem Abschluss des Gärprozesses füllen Sie das Gebräu in das andere Glas-Gefäß um bzw. relativ schnell danach in Flaschen ab.
Welche Apfelsorten eignen sich für Apfelwein?
Es gibt viele verschiedene Apfelsorten, die sich für die Herstellung von Apfelwein eignen. Hier sind einige Beispiele:
- Braeburn: Braeburn-Äpfel haben einen süß-sauren Geschmack und eine feste Konsistenz, die sich gut für Apfelwein eignet.
- Granny Smith: Granny Smith-Äpfel haben einen sauren Geschmack und eine feste Konsistenz, die sich ebenfalls gut für Apfelwein eignet.
- Golden Delicious: Golden Delicious-Äpfel haben einen süßen Geschmack und eine weiche Konsistenz, die sich gut für Apfelwein eignet.
- Jonagold: Jonagold-Äpfel haben einen süß-sauren Geschmack und eine feste Konsistenz, die sich ebenfalls gut für Apfelwein eignet.
- Cox’s Orange Pippin: Cox’s Orange Pippin-Äpfel haben einen süß-sauren Geschmack und eine feste Konsistenz, die sich ebenfalls gut für Apfelwein eignet.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Geschmack des Apfelweins durch die verwendeten Apfelsorten beeinflusst wird. Eine Mischung verschiedener Sorten kann zu einem ausgewogeneren Geschmack führen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten, um herauszufinden, welche Ihnen am besten schmeckt.
Welche Hefe ist am Besten zum Apfelwein selber machen?
Für die Herstellung von Apfelwein verwenden Sie am besten spezielle Apfelweinhefen. Diese Hefen vergären den Apfelmost und entwickeln dabei den typischen Geschmack und die Aromen des Apfelweins. Es gibt verschiedene Arten von Apfelweinhefen, die sich in ihren Eigenschaften und ihrem Geschmack unterscheiden. Einige Hefen eignen sich besser für die Herstellung von süßerem Apfelwein, während andere besser für die Herstellung von trockenem Apfelwein geeignet sind.
Es gibt auch spezielle Hefen, die speziell für die Herstellung von Cidre (einer Art von Apfelwein, der hauptsächlich in Frankreich produziert wird) entwickelt wurden. Wenn Sie Cidre herstellen möchten, verwenden Sie daher eine Cidrehefe.
Es ist wichtig, dass Sie eine Hefe verwenden, die für die Herstellung von Apfelwein geeignet ist, da andere Hefen den Apfelmost möglicherweise nicht vergären oder unerwünschte Aromen entwickeln. Es ist auch wichtig, dass Sie die Hefe entsprechend der Packungsanleitung anwenden und aufbewahren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Zutaten und Utensilien: Was Sie benötigen, um Apfelwein selbst zu machen
Zum Apfelwein selber herstellen, benötigen Sie folgende Zutaten und Utensilien:
- Apfelmost: Sie benötigen frischen Apfelmost, den Sie entweder selbst herstellen oder kaufen können.
- Hefe: Verwenden Sie eine hochwertige Weinhefe, um den Gärungsprozess zu beschleunigen.
- Zucker: Sie benötigen Zucker, um den Gärungsprozess zu beschleunigen und den Geschmack des Apfelweins zu verbessern.
- Gärbottich: Sie benötigen einen Bottich, in dem der Apfelwein gären kann. Ein Eimer mit Deckel oder ein Gärbottich eignen sich besonders gut.
- Trichter: Sie benötigen einen Trichter, um den Apfelmost in den Gärbottich zu füllen.
- Thermometer: Ein Thermometer hilft Ihnen, die Temperatur im Gärbottich zu überwachen.
- Luftdichter Verschluss: Sie benötigen einen luftdichten Verschluss, um den Apfelwein luftdicht zu verschließen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Apfelwein selber machen
- Schritt 1: Äpfel vorbereiten Sammeln Sie nur reife, gesunde Äpfel. Entfernen Sie Druckstellen und faulige Stellen, bevor Sie die Äpfel mit Wasser reinigen.
- Schritt 2: Most pressen Zerkleinern Sie die Äpfel in einer Obstmühle und pressen Sie den Saft mit einer Mostpresse aus dem Fruchtmus.
- Schritt 3: Gärung vorbereiten Füllen Sie den frisch gepressten Most in einen sauberen Gärballon. Fügen Sie Weinhefe und optional Hefenährsalz sowie Zucker hinzu, um den Gärprozess in Gang zu setzen.
- Schritt 4: Hauptgärung Verschließen Sie den Gärballon mit einem Gärröhrchen. Die Gärung dauert in der Regel 2 bis 4 Wochen.
- Schritt 5: Abstechen Nach Abschluss der Hauptgärung füllen Sie den jungen Apfelwein mit einem Schlauch vorsichtig in einen neuen, sauberen Behälter. Der Bodensatz bleibt im alten Behälter zurück.
- Schritt 6: Klärung und Lagerung Der Apfelwein reift nun und klärt sich. Füllen Sie den fertigen Apfelwein nach dem Klären in Flaschen ab und lagern Sie ihn an einem kühlen, dunklen Ort.
Apfelwein Gärung: Wie lange fermentiert der Apfelwein?
Die Gärung von Apfelwein dauert in der Regel zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten, je nach den Bedingungen und dem Rezept, das Sie verwenden. Es gibt einige Faktoren, die den Gärungsprozess beeinflussen, wie die Temperatur, die Art der Hefe und die Menge an Zucker im Apfelmost.
Um die Gärung des Apfelweins zu beschleunigen, halten Sie die Temperatur am besten im Bereich von 20-25°C konstant und verwenden eine hochwertige Hefe. Auch die Menge an Zucker im Apfelmost beeinflusst den Gärungsprozess. Eine höhere Menge an Zucker beschleunigt den Gärungsprozess, während eine niedrigere Menge den Prozess verlangsamt.
Es ist wichtig, den Gärungsprozess sorgfältig zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Sobald der Apfelwein fermentiert ist, füllen Sie ihn in Flaschen ab und lagern ihn, um ihn möglichst lange haltbar zu machen. Es ist empfehlenswert, den Apfelwein mindestens einige Wochen zu lagern, um ihm Zeit zu geben, sich zu entwickeln und zu reifen.
Wie lange hält Apfelwein?
Apfelwein hält unter den richtigen Bedingungen meist mehrere Monate oder sogar Jahre. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Geschmack und die Qualität mit der Zeit abnehmen können.
Um den Apfelwein möglichst lange haltbar zu machen, lagern Sie ihn an einem kühlen, dunklen Ort. Vermeiden Sie, den Apfelwein direktem Sonnenlicht oder anderen Lichtquellen auszusetzen, da dies den Geschmack verändert.
Es ist auch wichtig, den Apfelwein vor Luft und Schmutz zu schützen, um die Haltbarkeit zu verlängern. Verwenden Sie zum Lagern des Apfelweins am besten eine Flasche mit Schraubverschluss oder Korken, um ihn luftdicht zu verschließen.
Sobald der Apfelwein geöffnet ist, verbrauchen Sie ihn innerhalb von wenigen Tagen, um die Qualität zu gewährleisten. Wenn Sie den Apfelwein länger aufbewahren möchten, füllen Sie ihn am besten in kleineren Portionen in luftdichten Behältern ab und lagern ihn im Kühlschrank.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Geschmack und die Qualität von Apfelwein mit der Zeit abnehmen, insbesondere wenn er lange gelagert wird. Berücksichtigen Sie daher diese Faktoren, wenn Sie entscheiden, wie lange Sie den Apfelwein lagern.
Wieviel Alkohol enthält Apfelwein?
Der Alkoholgehalt von Apfelwein hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Menge an Zucker im Apfelmost, der Art der Hefe und der Gärdauer. Meist hat Apfelwein einen Alkoholgehalt von 4-7% vol. Es gibt jedoch auch Apfelweine mit einem höheren oder niedrigeren Alkoholgehalt, abhängig von den verwendeten Zutaten und dem Herstellungsprozess.
Der Alkoholgehalt von Apfelwein entsteht während des Gärungsprozesses, wenn die Hefe den Zucker im Apfelmost in Alkohol und Kohlenstoffdioxid umwandelt. Der Alkoholgehalt des Apfelweins wird daher von der Menge an Zucker im Apfelmost und der Gärdauer bestimmt.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Alkoholgehalt von Apfelwein nicht immer auf der Flasche angegeben ist. Um den Alkoholgehalt zu bestimmen, verwenden Sie am besten einen Alkoholgehaltstester oder lassen Sie den Apfelwein bei einem professionellen Weinbauer analysieren.
Ist Sidre das gleiche wie Apfelwein?
Sidre ist ein typischer Apfelwein aus der Bretagne in Frankreich. Man stellt ihn ähnlich wie Apfelwein her, indem man Apfelmost mit Hefe fermentiert, um Alkohol und Kohlenstoffdioxid zu erzeugen. Sidre weist jedoch einige charakteristische Eigenschaften auf, die ihn von anderen Apfelweinen unterscheiden.
Eines der markantesten Merkmale von Sidre ist sein niedriger Alkoholgehalt von 4-5% vol. Er hat auch einen charakteristischen, säuerlichen Geschmack, der durch die Verwendung von Äpfeln mit hohem Säuregehalt entsteht. Sidre wird auch oft mit Schaum auf der Oberfläche serviert, was ihm eine leicht perlende Textur gibt.
Obwohl Sidre und Apfelwein ähnliche Getränke sind, gibt es also einige Unterschiede in Bezug auf ihren Alkoholgehalt, ihren Geschmack und ihre Textur. Sidre ist eine spezielle Art von Apfelwein, die in der Bretagne in Frankreich produziert wird.
🍏 Alte Apfelsorten: Das Geheimnis eines charaktervollen Apfelweins
Streuobstwiesen liefern nicht nur ökologisch wertvolle Lebensräume, sondern auch die besten Äpfel für Apfelwein. Alte Sorten wie der Rheinische Bohnapfel, Brettacher oder die Schafsnase zeichnen sich durch ein ideales Zucker-Säure-Verhältnis aus. Diese Eigenschaften sorgen für eine ausgewogene Gärung und ein vollmundiges Aroma.
Moderne Tafeläpfel sind oft zu süß oder zu wässrig für die Vergärung und können einen flachen Geschmack erzeugen. Wer Zugang zu alten Sorten hat, sollte diese bevorzugen. Besonders wertvoll ist auch die Mischung mehrerer Sorten – dadurch entsteht ein komplexerer Geschmack mit Tiefe und Fruchtigkeit. Achten Sie jedoch darauf, nur einwandfreie, unbeschädigte und reife Früchte zu verwenden.
🍷 Gärung kontrollieren: Tipps für einen gelungenen Reifeprozess
Während der Gärung wandelt die Hefe den Fruchtzucker in Alkohol und Kohlensäure um. Dabei entstehen Aromen, die den Apfelwein einzigartig machen. Wichtig ist, die Temperatur zwischen 20 und 25 °C konstant zu halten – zu kalt bremst die Gärung, zu warm kann sie kippen. Ein Gärspund gewährleistet, dass Gase entweichen, aber keine Luft eindringen kann.
Kontrollieren Sie regelmäßig die Gäraktivität anhand der Bläschenbildung. Auch eine Messung mit der Mostwaage (°Oechsle) hilft: Sinkt der Wert, schreitet die Gärung voran. Nach ca. 4–6 Wochen ist die Hauptgärung abgeschlossen. Nun füllen Sie den Apfelwein vorsichtig um, um ihn von der abgestorbenen Hefe zu trennen.
🧪 Alkoholgehalt messen: So bestimmen Sie ihn
Um den Alkoholgehalt zuverlässig zu ermitteln, verwenden Sie am besten ein Vinometer oder ein Refraktometer. Beide Geräte geben einen Hinweis auf den prozentualen Alkoholgehalt, allerdings mit unterschiedlicher Genauigkeit. Wer präzise arbeiten will, wendet die Methode der Differenzmessung an: Zunächst messen Sie den Zuckergehalt vor der Gärung (in °Oechsle), dann nach der Gärung messen und die Differenz berechnen. Daraus ergibt sich ein Schätzwert des Alkoholgehalts.
Für ambitionierte Hobby-Kelterer lohnt sich die Investition in ein Alkoholmeter-Set. Diese Werte sind nicht nur spannend für den eigenen Vergleich, sondern auch hilfreich, wenn Sie Apfelwein verschenken oder lagern möchten. Generell gilt: Je mehr Zucker im Most, desto höher der Alkoholgehalt – vorausgesetzt, die Hefe vergärt vollständig.
🧹 Sauberkeit ist alles: Hygiene bei der Apfelwein-Herstellung
Bei der Apfelweinherstellung entscheidet die Hygiene über Erfolg oder Misserfolg. Alle Utensilien – von der Presse bis zur Flasche – reinigen Sie gründlich und sterilisieren sie idealerweise mit heißem Wasser oder Kaliumpyrosulfit. Bereits geringe Mengen an Schimmel oder Bakterien verderben den Geschmack oder sind gesundheitlich bedenklich.
Auch den Arbeitsbereich halten Sie sauber, trocken und möglichst staubfrei. Waschen Sie Äpfel gründlich und achten Sie beim Schneiden darauf, keine fauligen Stellen zu verwenden. Lagern Sie die Gärbehälter lichtgeschützt und erschütterungsfrei. Nur mit dieser Sorgfalt entsteht ein haltbarer und wohlschmeckender Apfelwein. Wer regelmäßig keltert, legt sich am besten eine wiederverwendbare Desinfektionslösung zu.
🍽️ Apfelwein kulinarisch genießen: Diese Gerichte passen perfekt
Apfelwein ist mehr als ein Getränk – er ist ein kulinarischer Begleiter. Besonders harmonisch wirkt er zu herzhaften Speisen wie Handkäse mit Musik, Zwiebelkuchen oder deftigen Eintöpfen. Auch Wildgerichte mit fruchtiger Note profitieren von der leichten Säure des Apfelweins. In der französischen Küche verwenden Köche Cidre sogar zum Kochen – etwa in Saucen oder zur Glasur von Braten.
Wer es süß mag, kombiniert Apfelwein mit Apfeldesserts, Crêpes oder fruchtigem Käsekuchen. Auch als spritziger Aperitif mit etwas Mineralwasser oder als Basis für Bowlen ist er beliebt. Lassen Sie sich inspirieren und setzen Sie Apfelwein kreativ in der Küche ein – er überrascht mit Vielseitigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Wie viele Äpfel brauche ich für 10 Liter Apfelwein?
Rechnen Sie mit etwa 15 bis 20 kg Äpfeln, um 10 Liter Apfelsaft (Most) zu gewinnen.
Kann ich auch nur eine Apfelsorte verwenden?
Sie können eine einzige Sorte verwenden, aber eine Mischung aus süßen und sauren Äpfeln sorgt für ein ausgewogeneres und komplexeres Geschmacksprofil.
Wie lange dauert es, bis der Apfelwein fertig ist?
Der Gärungsprozess dauert in der Regel 2 bis 4 Wochen. Danach muss der Apfelwein noch für einige Wochen reifen und klären.
Was mache ich, wenn der Apfelwein nicht gärt?
Überprüfen Sie die Temperatur des Raumes und stellen Sie sicher, dass die Hefe noch aktiv ist. Manchmal hilft es, etwas Hefenährsalz hinzuzufügen.
Vor zwei Jahren habe ich mich auch mal an die Apfelweinherstellung rangewagt und war erstaunt, wie gut das eigentlich geklappt hat. Der Wein letztes Jahr ist mir irgendwie misslungen. Vielleicht habe ich letztes Jahr den Fehler gemacht das ich den Zucker im Wein schon vorher aufgelöst habe?! Dieses Jahr geht es mal wieder erneut an die Produktion. Zutaten habe ich schon alle gekauft beim Apotheker. Ab morgen wird der Apfelbaum geplündert.
Hallo,
habe heuer einen Apfelwein angesetzt. Jetzt beim probieren muste ich leider feststellen das der Wein einen bitteren beigeschmack hat.
Meine Frage: was habe ich hier falschgemacht und wie kann ich den bitteren beigeschmack wieder entfernen. Bin für jeden Ratschlag dankbar.
Mit freundliche Grüßen
Werner Adolf
Ist mir auch passiert habe allerdings keinen Zucker reingetan. Vielleicht liegt’s daran.
Wenn ich das Rezept oben sehe dreht sich mir der Magen, da kann ich gleich zu Possmann gehen.
Keltert man geeignete Äpfel, die oben aufgezählten Sorten sind alle gut muß man gar nix zusetzen. Meine Faustregel „Was Mitte Oktober noch am Baum hängt darf alles rein“.
Den Saft in einem Gärbehälter unter Luftabschluß vergären lassen und fertig. Ideal ist ein kühler Keller mit konstanter Temperatur, dann hält sich der Apfelwein lange.
Wir stellen seit Jahrzehnten mehrere Hektoliter im Jahr her ohne was reinzupanschen, schmeckt natürlich immer etwas anders gelang bisher immer und macht keinen Schädel am nächsten morgen.
Nicht einmal Gärhefe?
Was für ein schauriges Rezept. Das wird so nix. Apfelsaft aus der Kelter ins saubere Gärfass. Hefe drauf, Gärglocke drauf, ab in den Keller damit und warten… warten. Nicht öffnen, nicht rumspielen, einfach warten. Wenn man das im Oktober ansetzt so kann man es Ende Februar von der Hefe ziehen. So mache ich es seit Jahren und habe immer beste Qualität.